Die Studie mit dem Titel "Ärztinnen im Krankenhaus - Arbeiten am Limit 2023" untersucht die persönlichen und strukturellen Herausforderungen der Ärztinnen im Krankenhausalltag.
Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Auswirkungen dieser Herausforderungen auf mentaler und körperlicher Ebene gelegt und wie Ärztinnen ihre mentale und körperliche Gesundheit dazu einschätzen und bewerten.
Die Auswirkungen dieser Herausforderungen auf der mentalen und körperlichen Ebene sind erheblich.
An erster Stelle von Schlafstörungen und körperlicher Erschöpfung, Dünnhäutigkeit und nach Feierabend nicht "abschalten" können. Auch physische Symptome wie Nackenverspannungen, Rückenschmerzen und Herz-Kreislauf-Probleme nehmen zu.
Ein weiterer zentraler Punkt ist die Frage nach dem Wunsch beruflicher oder persönlicher Veränderung in den letzten 12 Monaten, 60 % beantworten die Frage mit Ja und knapp 30 % haben darüber nachgedacht ihren Job zu wechseln.
Darüber hinaus zeigt die Studie deutlich, dass die größten Herausforderungen im Arbeitsumfeld hierarchische Strukturen, ein männlich dominiertes Feld und Arbeitsüberlastungen/Mehrfachbelastungen sind.
Zudem sollte der Umgang miteinander verbessert werden, um ein kooperatives und respektvolles Arbeitsklima zu schaffen, um Ärztinnen zu unterstützen und ihnen die Möglichkeit zu geben, auch in Zukunft hochwertige medizinische Versorgung zu gewährleisten.
Eine positive, kooperative und kollegiale Arbeitsatmosphäre ist allerdings essenziell, um den Herausforderungen des Krankenhausalltags erfolgreich begegnen zu können. Daher ist es von großer Bedeutung, den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren im Krankenhaus zu fördern und ein unterstützendes Umfeld zu schaffen.
Ein zusätzlicher Aspekt betrifft den Umgang miteinander im Krankenhaus. Ärztinnen berichten von fehlender Teamarbeit, mangelnder Wertschätzung und fehlendem Austausch und Kommunikation auf Augenhöhe.
Claudia Nacci